Pressemeldung vom 20.03.2024
Trotz des andauernden Kriegs in der Ukraine, konnten die Mitarbeitenden im Tierschutzzentrum Odessa des Deutschen Tierschutzbundes weiter frei lebende Straßenkatzen und Straßenhunde kastrieren und versorgen. Die nun veröffentlichten Zahlen belegen den erfolgreichen Einsatz der Tierschützer, die nach dem Konzept „Fangen, Kastrieren, Freilassen“ vorgehen. So haben die Tierärzte des Zentrums im Jahr 2023 aller Widrigkeiten zum Trotz 445 Hunde und 868 Katzen kastriert.
„Uns liegt die Arbeit im Tierschutzzentrum sehr am Herzen. Seit 19 Jahren sind wir mit dem Zentrum für notleidende Tiere in Odessa da; konnten seitdem 80.000 Straßentiere aufnehmen und über 65.000 kastrieren. Die Tiere brauchen uns mehr denn je und wir glauben an das Projekt. All das, was wir für die Tiere erreicht haben, möchten wir nicht aufgeben – auch, wenn wir angesichts des Kriegs unter kaum auszuhaltenden Bedingungen arbeiten“, sagt Irina Naumova, Leiterin des Tierschutzzentrums Odessa.
Versorgung zurückgelassener Tiere
Auch wenn das Hauptaugenmerkt des Tierschutzzentrums bisher auf der Kastration von Straßentieren lag, zieht der Krieg auch hier Veränderungen im Umgang mit den Tieren in Odessa nach sich. So kümmern sich die Tierschützer nun vermehrt um ausgesetzte und zurück gelassene Tiere. „Wir nehmen viele neue Katzen auf den Straßen wahr, die angesichts des Krieges vermutlich von ihren Besitzern zurückgelassen oder ausgesetzt wurden. Diese sind dringend auf unsere Hilfe angewiesen“, so Naumova. Hierfür zusätzlich benötigtes Tierfutter und die Medizinprodukte sind zwar noch verfügbar, aber teurer als vor dem Krieg.
Quelle: Dt. Tierschutzbund
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