Die Novellierung des Bundesjagdgesetzes wird nun wohl nicht mehr in dieser Legislaturperiode kommen. Der Bundestag hat die Novellierung des Bundesjagdgesetzes von der Tagesordnung genommen. Unser Landesverband hat zum Entwurf der Novellierung des Bundesjagdgesetzes in einer umfangreiche Stellungnahme Flagge gezeigt und sich über Monate in einem breiten Bündnis engagiert.
War doch der vorgelegte Entwurf, trotz einiger positiver Punkte (Verbot von Tellereisen, Greifvogelfangkörben etc.), schlimmer ausgefallen, als befürchtet. Der Tier-, Natur und Artenschutz sollte zugunsten der einseitigen Bevorzugung forstwirtschaftlicher Ziele ausgehebelt werden. So sollte z.B. der Begriff der „Hege“ der bisher die Verbindung zum Tierschutzgesetz war, da er die Verantwortung der Jäger für die Lebensgrundlagen, die Artenvielfalt und einen „waidgerechten“ Umgang mit dem Wild beinhaltete, so verändert werden, dass das Hegeziel künftig nicht mehr die Verantwortung für unsere Mitgeschöpfe, sondern „die Verjüngung des Waldes ohne Schutzmaßnahmen“ gewesen wäre.
In der aktuellen Wald/Wild- und Klimadiskussion werden Reh, Rotwild und Gams zu Sündenböcken für menschliches Versagen (Klimawandel und eine seit jahrzehnten verfehlte Forstpolitik) gemacht. Dem haben wir uns mit vielen Mitstreitern engagiert entgegen gestellt.
Unsere Stellungnahme finden Sie als PDF hier zum Download.
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